Am 17. Februar fand in Schleswig-Holstein und Hamburg eine landesweite Erfassung von Schwänen und Gänsen statt. Der Seeadlerschutz Schlei e.V. erfasste zusätzlich die Greifvögel. 8 Mitglieder trafen sich am Morgen zur Vorbesprechung um später an 6 verschiedenen Stellen in der Region über 3 Stunden das Vorkommen der Vögel zu erfassen. Um 13.00 Uhr endete die Aktion mit einer Synchronzählung. Eine große Anzahl Nonnengänse (Weißwangen) konnte in Nordschwansen erfasst werden. In Schubystrand konnte Wolfgang Herda etwa 700 zählen und Christoph Jensen in Weidefeld ca. 1.300 Individuen. Bei der Synchronzählung waren es mehr als 2.000 im Landschaftsschutzgebiet am Weidefelder Strand. Der Überwinterungsbestand der Singschwäne auf der Halbinsel Schwansen liegt deutlich über 1.000 Individuen. Dies konnte allein mit den wenigen Standorten deutlich gemacht werden. Hier haben sich die Naturschützer vorgenommen, zur Erfassung am kommenden Sonnabend möglichst mehr Stellen zu erfassen, so dass der Gesamtbestand konkreter wird. Auffällig ist ein großes Vorkommen von Mäusebussarden. Frank Schlaber und Tim Phillip aus Osterby freuten sich gleich zu Beginn ihrer Zählung in der Nähe der Schwonsburg über die Sichtung eines Eisvogels. Auch Ernst-Uwe Becker konnte einen fliegenden Diamanten entdecken. Kraniche konnten gleich an drei Stellen gezählt werden, wobei Karl-Christoph Jensen mit sechs Individuen die größte Anzahl erfasste. Eine Freude waren auch die von Wolfgang Herda erfassten 160 Kiebitze südlich des Schwansener Sees. Aufgrund des Erfassungszeitraumes konnten lediglich 5 Seeadler gezählt werden. Bine und Bernd Knuth konnten am Söbyer See ebenfalls Singschwäne erfassen, die hier allerdings überwiegend drüber hinweg flogen. Graugänse, Kanadagänse, Blässgänse und eine Brandgans konnten ebenfalls dokumentiert werden. Die noch vor wenigen Tagen gesichteten Rotmilane zeigten sich heute nicht. Turmfalken sind ganztägig aktiv. Insgesamt war es eine gelungene Aktion. Wir freuen uns, wenn am kommenden Samstag weitere Helfer dabei sind.