Von der Wilderei auf Afrikas Elefanten wegen des Elfenbeins liest man ständig. Um Asiens Rüsseltiere ist es dagegen ruhig geworden. Dabei gibt es ihnen höchstens noch ein Zehntel so viele. Zoologe und Filmemacher Fritz Jantschke hat sich mit ihrer Situation intensiv beschäftigt. In Thailand, Sri Lanka und auf der indonesischen Insel Sumatra hat er Filme für Vox über sie gedreht, in Indien hat er sie bei Naturreisen nicht nur immer wieder in verschiedenen Gegenden in der Natur beobachten und fotografieren können, sondern Reitelefanten auch wiederholt für das Fotografieren von Tigern und Panzernashörnern benutzt. Er geht auf die langjährige Elefanten-Kultur und -Tradition in diesen Ländern ein und beleuchtet ihre Lage und Zukunftsaussichten aufgrund seiner dabei gewonnenen Erfahrungen. Obwohl es an vielen Stellen düster um die Rüsseltiere aussieht und sie auch erhebliche Probleme für die Wirtschaft und die Sicherheit der ländlichen Bevölkerung darstellen können, ist seine Prognose vorsichtig optimistisch.
Vortragsbeginn: 19 Uhr – Büro schleimedien – Eckernförder Straße 1 – 24360 Barkelsby
Referent des Vortrags: Dr. Fritz Jantschke
Vor und nach seiner Promotion (über das Zooverhalten von Orang-Utans) arbeitete er zehn Jahre als Wissenschaftlicher Assistent/Kurator am Frankfurter Zoo. Danach war er 18 Jahre lang Redakteur bei Grzimeks Zeitschrift DAS TIER und war daneben acht Jahre lang Leiter des Opel-Zoos und vier Jahre lang Grüner Stadtverordneter im Römer. Zuletzt produzierte er acht Jahre lang über 40 Tierfilme für Vox und das ZDF, unter anderem je einen über Elefanten in Thailand, Sri Lanka und auf Sumatra. Seit über 40 Jahren ist er als Reiseleiter zu den schönsten Natur-Destinationen in aller Welt tätig. In Indien besuchte er dabei Elefanten an drei der vier Stellen, wo sie heute noch in nennenswerter Zahl vorkommen.