– Der Anruf kam am Donnerstag spät abends. Ein Urlauber aus Brandenburg meldete einen in Angelschnur verfangenen, beringten Höckerschwan am Nord-Ostsee-Kanal. Ich informierte mit Arno Jöhnk und Rainer Böttcher zwei Vereinsmitglieder aus der Gegend des Meldeortes sowie Wolfgang Herda aus Loose. Wir trafen uns am Freitag in der Frühe. Der Höckerschwan war am Hals sowie an beiden Beinen beringt. Tatsächlich war er mit einem Bein in Angelschnüren verfangen, was ihm sichtlich zu schaffen machte. Nachdem wir ihn angefüttert hatten, versuchten wir ein präpariertes Netz über den Vogel zu werfen, um ihn einzufangen und schließlich zu befreien. Doch der Versuch schlug fehl und der Schwan wechselte die Kanalseite. 2 Stunden später folgte der zweite Versuch. Wieder klappte es nicht, so dass wir in strömendem Regen aufgeben mussten. Beobachtet wurde die Aktion von Brand-, Nil- und Kanadagänsen. Ein weiteren Versuch mit Booten schlossen wir für uns aufgrund des dichten Schiffsverkehres auf dem NOK aus. Die Steinkanten sind zudem extrem glitschig, so dass man nicht sehr dicht an den Schwan herankommt. Somit haben wir uns entschlossen, die UNB und das LLUR zu informieren. Bereits am Vortag waren Feuerwehr und Polizei ebenfalls erfolglos im Einsatz.