– Luftballons gehören zu vielen Kindergeburtstagen, Hochzeiten etc. einfach dazu. Und mal ganz ehrlich, wer hat nicht schon einmal an einem Luftballonwettbewerb teilgenommen? Als zur letzten Phase des Kalten Krieges 1983 in Deutschland die Stationierung von Pershing-II-Raketen begann und die Befürchtung eines Atomkrieges stieg, sang NENA ihren Erfolgssong „99Luftballons“. Luftballonwettbewerbe erfreuten sich immer größerer Beliebtheit – auch bei Umweltschutzorganisationen, die damit auf bestimmte Anliegen aufmerksam machen wollten. Bei der Problematik der Verschmutzung der Weltmeere spielen diese Wettbewerbe sicherlich keine herausragende Rolle. Helium lässt die bunten Ballons in die Luft steigen. Wohin sie dann fliegen, weiß ganz allein der Wind. Landen die Luftballons schließlich im Meer, werden die Bänder, an denen die Wettbewerbskarten befestigt werden, bzw. an denen der Ballon am Boden festgehalten wird, oftmals zur Falle für Vögel. Der Todeskampf kann sich über Tage hinziehen. Natürlich ahnen dies weder die Organisatoren noch die Teilnehmer dieser Wettbewerbe. Aus diesem Grund sei an dieser Stelle noch einmal die Bitte geäußert, auf Luftballonwettbewerbe zu verzichten. (Fotos: Frank Dreves)